Vereinsausflug an den Bielersee

Der Samariterverein Lutzenberg-Wienacht auf Reisen

«Wenn Engel reisen, lacht die Sonne», sagt man. Der zweitägige Vereinsausflug ins Berner Seeland war programm- wie wetterbezogen ein voller Erfolg.

Die Sonne stand noch nicht am Horizont, als sich Samstag früh die angemeldeten Mitglieder zum alle drei Jahre stattfindenden, zweitägigen Ausflug besammelten. Ziel war es, mit einem kurzen Kaffeehalt, zeitig in Biel zu sein. Von dort ging es mit dem Schiff via Twann und Ligerz zur schönen St. Peterinsel. Es gab auf der kurzweiligen Fahrt allerhand zu entdecken, nutzten doch unzählige verschiedene Freizeitsportler das schöne Wetter. Nach rund einer Stunde hatten wir wieder festen Boden unter den Füssen und spazierten durch den Wald Richtung Klosterhotel. Im Schatten des wunderschönen Innenhofs wurde uns ein feines Mittagessen serviert. Nach einem Kaffee hiess es alsbald wieder, sich von diesem historischen Platz zu verabschieden und auf den Weg zurück zum Schiffssteg zu machen. Es war eine kurze Überfahrt bis Ligerz am westlichen Ufer des Bielersees. Mit der «Vinifuni», einer kleinen Standseilbahn, überwanden wir die Höhenmeter hinauf zum Pilgerweg. Dieser führte durch die Rebberge, vorbei an weissen und blauen, ja zum Teil fast schwarzen Trauben. Sicher beginnt hier demnächst der Wimmet. Unten glitzerte der Bielersee, und wir waren alle froh, dass wir die Sonne im Rücken hatten. Warm war es trotzdem allemal. Im Winzerdorf Twann wurden wir zur Weindegustation erwartet. Zum Glück gab es auch ein Zvieriplättli und Brot, denn die Hitze erlaubte es nicht, allzu viel Wein zu verköstigen. Unser Chauffeur Roli holte uns pünktlich ab und chauffierte uns zur Unterkunft nach Ipsach. Hier wurden wir mit feinen Pizzas verwöhnt. Leider liessen diese etwas gar lange auf sich warten. So war es bereits kurz nach zehn Uhr, als wir Dessert bestellen wollten. Was sagte der Kellner: Die Küche schliesst um zehn Uhr. Aha, so geht das hier.

Alle freuten sich, dass sie sonntags nicht so früh parat sein mussten. Ein paar Minuten Busfahrt, ein paar Minuten Fussmarsch, und schon waren wir an der Schiffanlegestelle in Nidau. Auf dem MS «Stadt Solothurn» genossen wir zuerst ein Matrosenfrühstück, und danach nahmen wir auf dem Sonnendeck Platz. Die Strecke auf der Aare gilt als eine der schönsten Flussschifffahrten der Schweiz. Durch die Schleuse in Port, vorbei am bekannten Büren an der Aare und dem Storchendorf Altreu ging es nach Solothurn. Dort erwartete uns nebst unserem Chauffeur auch eine Stadtführerin. Sie wusste viel Interessantes aus der Geschichte der barocken Stadt Solothurn zu erzählen. Die eineinhalb Stunden reichten nicht, alle elf Plätze, elf Brunnen und elf Hauptsehenswürdigkeiten abzuklappern. Aber wir erfuhren doch, dass die Zahl elf für Solothurn eine magische Zahl ist. Die Stadttour endete in der schönen St. Ursen-Kathedrale. Auf den drei mal elf Stufen vor der Kirche wurde ein obligatorisches Gruppenbild geschossen. Zum Abschuss des Stadtbesuchs genossen wir ein Stück der berühmten Solothurner Torte.

Zügig ging es dann zurück in die Heimat. Eine wunderschöne und eindrückliche Reise mit interessanten Gesprächen, Lachen und guter Laune ging zu Ende. Wir haben ein Stück wunderbare Schweiz (besser) kennengelernt.