Ausflug 2019

Vereinsausflug ins Tessin

Der Samariterverein Lutzenberg-Wienacht auf Reisen

Alle drei Jahre machen sich die Mitglieder des Samaritervereins Lutzenberg-Wienacht auf eine zweitägige Vereinsreise. Ende September war es wieder soweit. Erstmals führte diese ins Tessin. Viel mehr war aus der Einladung nicht zu erfahren.

Samstag früh trafen sich die Vereinsmitglieder fast vollzählig. Frohgelaunt bestiegen wir den Car, mit dem wir bei schönstem Wetter bequem Richtung Süden aufbrachen. Schnell wurde die Kaffeemaschine in Gang gesetzt und der selbstgebackene Zopf von Organisator Urs verschlungen. In Sargans bog unser Chauffeur dann Richtung Walensee ab. Dies gab erste Fragezeichen in den Köpfen der Reisenden. Über Schindellegi, das Hochmoor von Rothenthurm und die erst letzte Woche wiedereröffnete Axenstrasse ging es Richtung Gotthard. An der neuen Raststätte in Erstfeld konnten wir unsere Füsse vertrampen und deren schöne Lage direkt an der Reuss geniessen. Dann hiess es wieder einsteigen. In einer Dreiviertelstunde erreichten wir die Gotthard Passhöhe. Hier wartete ein erstes Highlight auf die Schar: Die Besichtigung der ehemaligen Festung Sasso da Pigna, erbaut zwischen 1941 und 1945. Einst geschaffen, um das Land zu verteidigen und streng geheim, ist es heute ein einzigartiger Ort, die Verteidigungsgeschichte der Schweiz zu verstehen. Die Führung durch die endlos scheinenden Gänge, durch Schlafsäle, Kommandoraum, Feuerleitstelle und vorbei an Kanonen war sehr interessant und beeindruckend, die Fahrt mit der Metro del Sasso ein Erlebnis. Wir waren aber alle froh, hier nur als Gast zu verweilen. Schwer vorstellbar wie man als aktiver Soldat hier länger ausharren musste. Auf der Terrasse, einst Eingang zur Festung, konnte man Aussicht und Tageslicht geniessen. Im Kristallsaal genossen wir zum Abschluss einen grosszügigen Apéro. Und noch etwas versetzte uns hier ins Staunen: Die riesige Kristallgruppe, 3x3m gross. Einfach wunderschön. Danach verliessen wir das Réduit wieder, um die letzte Tagesetappe – mit Ziel Locarno – in Angriff zu nehmen.
Nach dem Zimmerbezug machten wir uns auf nach Ascona. An der Promenade liessen wir uns von den letzten Sonnenstrahlen bescheinen, bevor wir in einem typischen Tessiner Grotto kulinarisch verwöhnt wurden.
Als wir am Sonntag aufwachten, waren die Strassen nass und die Berge rund um den Lago Maggiore nebelverhangen. So wurde aus der geplanten Fahrt auf den Cimetta, den Hausberg von Locarno, nichts. Stattdessen wurden wir nach Rivera chauffiert. Ein Teil vergnügte sich im Tamaro Aqua Splash die anderen zog es zum Apéro in ein nahegelegenes Restaurant. So konnte uns das schlechte Wetter die Laune nicht verderben. Bald hiess es aufbrechen. Auch die Rückfahrt ging nicht auf direktem Weg vonstatten, sondern über den Lukmanierpass. Nach einem Kaffeehalt auf der Passhöhe wurde in Disentis ein feines Nachtessen serviert. Danach ging es, bei schönstem Sonnenschein, Rheinabwärts Richtung Heimat.